Verschwinden die Sonnenflecken ganz?
Verfasst: Fr 18 Sep, 2009 17:02
Verschwinden die Sonnenflecken ganz?
Diese Frage wird gegenwärtig ernsthaft von angesehenen Forschern diskutiert. Der amerikanische Forscher Bill Livingston hat die magnetische Feldstärke der Sonnenflecken der letzten 17 Jahre genau gemessen und kommt zum Ergebnis, dass deren Feldstärke kontinuierlich abnimmt. Extrapolation seiner Resultate in die Zukunft ergibt, dass es ab dem Jahr 2015 gar keine sichtbaren Sonnenflecken mehr gibt und wir in eine Art zweites Maunder Minumum eintreten würden.
Dies würde u.a. drastische Folgen für das Klima auf der Erde haben. Sicherlich trägt auch das sehr ausgeprägte und sich lang hinziehende Minimum des gegenwärtigen Sonnenfleckenzyklus dazu bei, Interpretationen obiger Art zu beflügeln, denn Daten aus 17 Jahren sind natürlich immer noch viel zu wenig, um eine wirkliche Vorhersage machen zu können. Und wie man an diesem Zyklus sieht, tappen sämtliche Forscher noch immer total im Dunklen, allein was eine halbwegs realistische Vorhersage des nächsten Sonnenfleckenmaximums angeht. Im August 2009 gab es keinerlei Sonnenflecken und gegenwärtig sieht es so aus, dass das Minimum vom Herbst 2008 durch ein weiteres, ausgeprägteres im Frühjahr 2009 ergänzt wurde. Siehe die beiden Pfeile in der Abb. Momentan sieht es so aus, dass selbst die gerade erst geänderte Vorhersagekurve (rechts in der Abb.) so nicht mehr eintreten wird. Wenn in den nächsten 3 Monaten nicht eine deutliche Zunahme der Zahl der Sonnenflecken beobachtet wird, könnte sich der Zyklus nochmals weiter verzögern. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend. DL8HCZ
Quelle Funk-Telegramm 10/2009 S. 8
Diese Frage wird gegenwärtig ernsthaft von angesehenen Forschern diskutiert. Der amerikanische Forscher Bill Livingston hat die magnetische Feldstärke der Sonnenflecken der letzten 17 Jahre genau gemessen und kommt zum Ergebnis, dass deren Feldstärke kontinuierlich abnimmt. Extrapolation seiner Resultate in die Zukunft ergibt, dass es ab dem Jahr 2015 gar keine sichtbaren Sonnenflecken mehr gibt und wir in eine Art zweites Maunder Minumum eintreten würden.
Dies würde u.a. drastische Folgen für das Klima auf der Erde haben. Sicherlich trägt auch das sehr ausgeprägte und sich lang hinziehende Minimum des gegenwärtigen Sonnenfleckenzyklus dazu bei, Interpretationen obiger Art zu beflügeln, denn Daten aus 17 Jahren sind natürlich immer noch viel zu wenig, um eine wirkliche Vorhersage machen zu können. Und wie man an diesem Zyklus sieht, tappen sämtliche Forscher noch immer total im Dunklen, allein was eine halbwegs realistische Vorhersage des nächsten Sonnenfleckenmaximums angeht. Im August 2009 gab es keinerlei Sonnenflecken und gegenwärtig sieht es so aus, dass das Minimum vom Herbst 2008 durch ein weiteres, ausgeprägteres im Frühjahr 2009 ergänzt wurde. Siehe die beiden Pfeile in der Abb. Momentan sieht es so aus, dass selbst die gerade erst geänderte Vorhersagekurve (rechts in der Abb.) so nicht mehr eintreten wird. Wenn in den nächsten 3 Monaten nicht eine deutliche Zunahme der Zahl der Sonnenflecken beobachtet wird, könnte sich der Zyklus nochmals weiter verzögern. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend. DL8HCZ
Quelle Funk-Telegramm 10/2009 S. 8