Forum des OV Gütersloh - N47

Hallo zusammen,

wie einige mitbekommen haben, gab es zum Jahresende noch einen Schaden bei DB0BI. Einen kleinen Bericht dazu gibt es hier.

Wir wollen jetzt nicht den alten Schaden ersetzen, sondern dort einen neuen Masten aufbauen, der den zukünftigen Anforderungen des Standortes gerecht wird. Angedacht wird ein langes feuerverzinktes Stahlrohr mit ~ 100mm Durchmesser. Dieses muss auch wegen der Halterung für uns angefertigt werden, was einiges an Geld kostet. Bisher wurde das Relais hauptsächlich durch Wolfgang und mir finanziert, diese Ausgabe übersteigt das normale Budget aber um einiges.

Daher haben wir uns dazu entschieden, dieses als Zweckgebundene Spende über den Betreiber-OV des DARC N01 zu führen. Bitte folgenden Verwendungszweck angeben:

Spende DARC N01 Bielefeld - Spende für DB0BI

Das Konto lautet:

DARC e.V. Spendenkonto
Kt-Nr. 631515
BLZ 52064156
Raiffeisenbank Baunatal

Vorteil bei dieser Art der Spende; das Finanzamt erkennt aufgrund der Gemeinnützigkeit des DARCs dieses bei einer Steuererklärung an.

Danke an allen welche die Station auf der Hünenburg unterstützen möchten !!

schöne Grüße und viel Erfolg
de Olaf dg8ygz @ Wolfgang dl3yen

Bis wann ist Deadline??

gespendet werden darf immer

Aber mal im Ernst, aktuell sind wir dabei das Konzept für den/die Masten auszuarbeiten.
Aufgrund der Tatsache, die EN 60728 nicht verwenden zu können (max. Höhe 6m, max. Moment 1650Nm), müssen wir dort das ganze noch einmal überdenken. Fakt ist, das ein 60er Wlan-Spiegel eine Last von 500N an den Masten bringt. Bei 2m Einspannhöhe sind das 1000Nm... Alle Antennen an einen Mast zu bringen, wird wohl etwas utopisch sein.

Wer mir Berechnen kann, welche Last ein bestimmtes Rohr (z.B. ST-52.3, 5mm Wandstärke, 100mm Durchmesser,4-6m Länge) aufnehmen kann, bitte melden.

schöne Grüße
de Olaf dg8ygz

Sprich es wird aufwendiger und teurer. Muss die Tage mal dran denken, dann bekommt ihr auch was von mir.

Hallo Olaf,

zuerst, die Stahlsorte St52 gibts so nicht mehr, sie heisst heutzutage S355K2, das K2 steht für höchste Kerbschlagarbeit von 40J bei -20°C, was bei Bauelementen im Aussenbereich bei dem sehr niedrige Temperaturen zu erwarten sind, angeraten wird.
Diese Stahlsorte hat eine Streckgrenze von 355N/mm² wie man schon am Namen erkennen kann, das ergibt bei Deinem ausgewählten Rohr eine Fläche von 1492,25mm²
Daher ergibt sich eine Maximalbelastung bis zur Streckgrenze von 529,75kN. Die Zugfestigkeit liegt noch wesentlich darüber aber bis dahin sollte man nicht belasten denn dann ist es schon abgerissen.
Auf jeden Fall hast Du Dir die richtige Stahlsorte ausgesucht denn sie wird für hochbeanspruchte Schweißkonstuktionen im Stahl-, Kran-, und Brückenbau verwendet.
Werkstoffnummer wäre in diesem Fall 1.0596

Nun könnte man anfangen die Lagerkräfte auszurechen aber da bräuchte man mehr Daten.

73 aus Sundern de Stefan
DD6UBS

PS: ich seh grad da steht 3,5mm Wandstärke, es ist ein wenig undeutlich geschrieben...
Meine Berechnungen sind für 5mm Wandstärke, dazu würde ich auch raten!

Aber ich schätze Du hast 3,5mm gewählt weil ein 6m Rohr in der Wandstärke schon 50,29kg wiegt!
In Wandstärke 5mm wiegt das Rohr 70,7kg! Lässt sich sowas noch aufstellen??

Hallo,

DD6UBS hat geschrieben:PS: ich seh grad da steht 3,5mm Wandstärke, es ist ein wenig undeutlich geschrieben...
Meine Berechnungen sind für 5mm Wandstärke, dazu würde ich auch raten!

Aber ich schätze Du hast 3,5mm gewählt weil ein 6m Rohr in der Wandstärke schon 50,29kg wiegt!
In Wandstärke 5mm wiegt das Rohr 70,7kg! Lässt sich sowas noch aufstellen??

Ich lese aus der Angabe von Olaf

DG8YGZ hat geschrieben:Wer mir Berechnen kann, welche Last ein bestimmtes Rohr (z.B. ST-52.3, 5mm Wandstärke, 100mm Durchmesser,4-6m Länge) aufnehmen kann, bitte melden.

Er meint eine Stahlsorte "ST-52.3" (die es anscheinend nciht oder nciht mehr gibt) mit einer Wandstärke von 5mm so wie du es empfiehlst.

Das Gewicht ist das kleinere Probleme, da, soweit ich weiß, der 6m Mast aus mehreren miteinander verschraubten Teilstücken bestehen soll.

73 de Dirk

Und Olaf natürlich auf genügend helfende Hände zurück greifen kann, da wir hoffentlich alle zum helfen kommen können

73

Hallo zusammen,

aus mehreren miteinander verschraubten Teilstücken bestehen soll.

das ist ja keine unwesentliche Information!!!

Damit sind die Werte für die Streckgrenze des Materials absolut hinfällig, denn die Verbindungen sicherlich mit Gewinde nur einen Bruchteil der Last aufnehmen können.

Mal davon abgesehen es einen nicht unerheblichen Aufwand bedeutet an ein 100mm Rohr in mindestens 1,5m länge ein Gewinde einzubringen. Ich habe gelesen Feuerverzinkt, aber dann nicht hinterher, dann ist das Gewinde nicht mehr benutzbar!
Man könnte erwägen die Maststücke ineinander zu stecken und mit entsprechender zur Wandstärke passender Fläche zu verschweißen. Was dann auch nur jemand darf, der entsprechende Schweißzeugnisse besitzt, denn es ist ja ein Teil mit Sicheheitsrelevanz, das betrifft auch die Dübeltechnik, denn heutzutage bedarf es auch eines Zeugnisses fachgerecht Dübeltechnik anzuwenden, dabei geht es um Maße, Abstände, Material der Wand und des Dübels, und nicht zu vergessen die auftretenden Kräfte.
Solltet Ihr eine Metallbaumeisterfirma dabei haben, liegt das Risiko bei dieser Firma. Denn solche Firmen haben entsprechende Fachleute um solche arbeiten ausführen zu dürfen.

Alles Sachen, die bedacht werden sollten....

73 de Stefan
DD6UBS

PS: @Dirk:...die Stahlsorte gibt es noch, die heisst nur jetzt anders!

Hallo,

das ist doch mal ein richtig spannendes Thema

Ich denke nicht, dass in das Rohr an sich Gewinde geschnitten werden.
Vielmehr wird man es wahrscheinlich wie bei den kommerziellen Anbietern lösen.


Quelle: fotocommunity.de / Helmut Schütz

Jedes Mastsegment erhält eine entsprechende Platte und wir dann verschraubt.
Wie man unterhalb der Richtantennen im unteren Bildteil sieht.

73 de Dirk

Hallo Dirk,

das ist wirklich spannend!

Das wird mit jedem Vorschlag teurer!

Aber habt ihr vor, das liegend zu montieren und dann komplett aufzurichten? Denn die Montage von dem was man da sieht geht nur mit Kran.
Und was der Einsatz solches Gerätes pro Stunde kostet kannst Du Dir sicher vorstellen.

Wahlweise kann man noch einen Hubschrauber benutzen... (Foyer des Arts... "da hilft nur Hubschraubereinsatz")

Aber aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten ist die Flanschmontage am geeignedsten, kann im vorfeld voll Feuerverzinkt werden und ist mit V4A Schrauben auch am Korrosionsbeständigsten.
Allerdings ist dann auch die Schweißnaht der Schwachpunkt und nicht das Rohr an sich.

73 de Stefan in freudiger Erwartung deines nächsten Vorschlages!

Hallo zusammen,

sorry ich war die letzten Tage ein wenig busy. Daher erst jetzt meine Antwort.

Unser Mitbenutzer hat dort schon etwas installiert, an dem wir uns ansatzweise orientieren wollen. Siehe auch die angehängten Bilder. Wer braucht, dem schicke ich auch etwas größere.

Unten ist ein 118er(?) Rohr, darüber ein 90er(?). Er hat um von der Wand etwas Abstand zu bekommen, dort eine V-förmige Halterung zur Wand. Der Dachüberstand beträgt ca. 2cm, daher denken wir ein U-Stahl mit V-Ausschnitt worin das Rohr verschweisst wird, sollte dort auch reichen ?

Als max. Höhe durchs Treppenhaus bekommen wir 3m. Alles andere müsste Außen hochgezogen werden. Daher ging die erste Planung im Sommer auf 3m (118) + 2m (100) + 2m (80) + 1m (80) hinaus, ohne dort die Statik groß zu berechnen.

Durch den Unfall zum Jahresende haben wir dort etwas umdisponiert, vor allem da uns die Windlast der Spiegel nun erst richtig bewusst geworden ist. Das ist unser Problem.

Laut Hersteller hat ein Wlan-Spiegel eine Windlast von 113 lbs bei 100 MPH, also knapp 50 Kg bei 160 Km/h. Also bringt EIN Spiegel eine Last von ca. 500 N auf den Mast. Mit 140 Km, eher 160 müssen wir rechnen, einmal weil die Höhe 25 m Beträgt, außerdem weil wir schon 140 Km/h real gemessen haben.

Wir haben aber nicht einen Spiegel, sondern 5 ! ( Sünteltum DB0SHG, Osnabrück DB0OBK, Herford DB0HFD, Münster DB0ZFM und noch Hamm DB0HAT) die dort angebracht werden sollen. Dazu noch ein 1m Drahtgitter-Spiegel von UKW-Berichte, ein 23cm 6er Dipol-Kuchenblech, X50 für Funkruf/APRS und ein 2.4 GHz Rundstrahler... 5 Spiegel a 80cm (60er + 10cm Abstand oben/unten) sind alleine 4m, nach unten brauch ich mind 2 Meter, eher 3, um aus dem Handbereich der Leute zu kommen. 7m mit 500Nm macht bei mir ein Moment von 3500Nm ?!?

Nen bissel Platz für Erweiterungen soll auch sein...

Fazit:
Für einen Mast ist das wohl ein bischen zu viel, denk ich mal.. ODER ?

Ergo:
nicht einen "super" Mast, sondern 3 Stück etwas kleiner.

Bislang hatten wir 2 60er Alu-Masten, wo mittels Ausleger die Antennen angebracht waren.
Für die Wlan Spiegel muss das nicht mehr unbedingt sein, wäre aber sicherlich eine nette Option. Dann würde man leichter am Masten rauf/runter kommen. 30-40cm Abstand vom Rohr wären toll.

Die beiden Alu-Masten werden gegen solide Stahlbau Konstruktionen ersetzt, zusätzlich wird es einen 3. Mast geben. Höhe bei allen sollte so 5-6m sein ?!?

Kleinster Einspannabstand der Montageflansche an der Wand sind max. 1,5-1,8m, weil die Rauminnenhöhe nicht größer ist.

Ob man dort nun ein Rohr von 3m + 3m // 2m + 2m + 2m // 6m durchgängig macht, diese Frage können wir dort nicht beantworten, weil wir die (Trag-)Kraft nicht einschätzen können?! Ein durchgehendes Rohr wäre schon schön.

3 große Spiegel pro Mast sollten schon sein, alles andere wäre 'nice to have'

Stefan, jetzt kommst du

schöne Grüße
de Olaf dg8ygz

Hallo Olaf,

7m mit 500Nm macht bei mir ein Moment von 3500Nm ?!?

So wie ich das verstehe setzt du alle Einzelkräfte zusammen an der Mastspitze angreifend ein.

Man muss aber das Kräfteverhältnis einzeln betrachten, zumal ja nicht alle Spiegel in die gleiche Richtung schauen, oder??

Die grössten Lasten müssen natürlich am dichtesten an die Halterung.
Soetwas hier per Text zu diskutieren ist auch fast nicht möglich.
Dann kommt noch hinzu, das ich nicht wüsste wie man die Verbindungsstellen berechnen sollte, auf Deinen Bildern erkenne ich sogenannten Knotenbleche verschweißt unter den Flanschen, das bringt natürlich viel mehr Stabilität, aber das sollte derjenige, der das fertigt, berechnen können.
Man kann natürlich annehmen, das jeder Spiegel mit maximum Windlast anliegt, dann ist aber das Moment für jeden Spiegel am Mast aufgrund der unterschiedlichen Höhe anders. Wie der Name schon sagt Newton mal Meter.
Dann kommt der Abstand der Halterung ins Spiel, das ganze wirkt ja wie ein Hebel, das heisst man kann die Zugkräfte an diesen ausrechen, die sich dann wieder auf die Anzahl der Dübel verteilt.
Das einfachste wäre jetzt die Maße des Mastes abnehmen der schon da ist und das Ding einfach nachzubauen!
Wenn der neue doppelt so lang muss alles einfach doppelt so groß (dick)... Anzahl der Schrauben etc.

73 aus Sundern
de Stefan

Hallo,

damit das Ganze mal wieder präsenter wird, wollte ich nur mitteilen, dass ich meine Spende soeben getätigt habe!

Wer also der Station auf der Hünenburg (FM Relais, HAMNET, Webcam, Wetterstation, PR) und damit verbunden dem Amateurfunk in OWL etwas Gutes tun will, sollte sich Gedanken darüber machen auch ein paar Euro für das Projekt zu spenden.

73 de Dirk

Hallo zusammen,
wir haben jetzt die ersten Infos über die Kosten bekommen.

Ein Masten liegt bei ~1000€ brutto. Wir brauchen 3
Das übersteigt das Budget was wir dort eingeplant hatten, bei weiten.

Fehlen werden dann weiterhin Halter/Ausleger für die Antennen, die auch noch benötigt werden.

Bisher gespendet hatten:
DK4DJ, DK9LB.,DC2CB, DF6VB, Prig-EAM.

Wir würden uns über weitere Spenden für die Masten sehr freuen, damit wir das Projekt in diesem Jahr noch angehen können.

Zur Einholung für weitere Vergleichsangebote, wären sicherlich auch andere Firmen interessant. Kennt jemand noch Firmen für Stahlbau, wo man noch fragen könnte ? Bitte Rückmeldung ins Forum oder an Olaf dg8ygz.

schöne Grüße und viel Erfolg
de Olaf dg8ygz @ Wolf dl3yen