Meinungsbildung Distrikt-N

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Meiungsumfrage

die QSL-Vermittlung soll im Jahresbeitrag enthalten sein
9
20%
die Massenvermittlung von QSLs soll über Manager möglich sein
6
14%
die CQ-DL muss nicht jeden Monat erscheinen
6
14%
Überregionale Gruppen (z.b. CW,Contest,ATV,PR) als OV zulassen
2
5%
Anzahl der OVs verringern
3
7%
Anzahl der Distrikte verringern
1
2%
Mitgliederbegehren einführen
8
18%
Beratung der Mitglieder im lokalen Kreis, nicht aus der Geschäftsstelle
5
11%
Große Interessengruppen sollen eine Stimme im AR haben
4
9%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 44

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DG8YGZ
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Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DG8YGZ »

Hallo zusammen,

Dieter DK4QT hat mir die Tage eine EMail geschickt, in der er um eine Meinungbildung bat.

Ich denke das ist eine gute Gelegenheit einmal durchaus öffentlich abzufragen, welche Meinungen so vorhanden sind.
Er bittet ebenso darum, einmal aufzuzählen, welche Punkte einen NICHT gefallen. Bitte dort etwas allgemeinere Sachen aufzählen, wie z.B. das DARC Logo sieht unschön aus. Was nicht sein sollte sind Rückmeldungen wie: im Clubheim sind die Wände nicht bunt genug.

Bei der Umfrage kann man bis zu 9 Optionen gleichzeitig auswählen, man muss sich also nicht wie bei der Wahl auf eine Stimme festlegen :wink:

Ich freue mich dort für jede Rückmeldung !

schöne Grüße
de Olaf dg8ygz
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DG8YGZ
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DG8YGZ »

Meine eigene persönliche Meinung zu dem Thema:
also die CQ-DL brauch ich nicht jeden Monat, alle 2 würden es auch tun. Wenn dadurch die Qualität der Berichte etwas steigt, wäre es bestimmt gut. Ginge nicht ggf. auch eine Kooperration mit dem FA ?!

Die QSL-Vermittlung seh ich als wichtig an. Ebenso QSL via Manager.

Was mir nicht gefällt, ist die Unterstützung von automatischen Station Seitens des Distriktes(/Dachverbandes). In N werden per Beschluss keine automatischen Stationen gefördert. Bei neuen Techniken die DStar oder DATV sind aber die Anlaufkosten durch die Technik extrem hoch (DStar seinerzeit >2000€, DATV > 1000€). So etwas als kleine lokale Gruppe zu stemmen ist nahezu unmöglich. Da wünsche ich mir mehr Möglichkeiten.

Das einmal so als erste Antwort :-)

schöne Grüße
de Olaf dg8ygz
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DK9LB
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DK9LB »

Guten Tag in die Runde,

habe dann auch mal meine Haken gemacht und möchte hier auch noch etwas meinen Senft abgeben:

Die QSL Karten sind für mich persönlich eines der wichtigen Sachen. Wie es da in Zukunft geregelt wird mag ich jetzt noch nicht abschätzen, doch ich lege Wert darauf, dass ich die bunten Karten in der Hand halten kann und brauche deshalb auch diesen Service.

Was der zweite Punkte bedeuten soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Massenvermittlung von QSL Karten über Manager. Vielleicht kann den Punkt ja mal einer erklären.

Bezüglich der CQ-DL denke ich mal, dass der wichtige Teil der Inhalte nun auch per Internet zur Verfügung stehen. Das Problem ist nur, dass sich diese Inhalte noch nicht alle per Internet zuführen. Der Großteil der Mitglieder informiert sich noch aus der CQ-DL zu den Geschehnissen. Und bisher ist es auch noch so, dass viele OVe nicht im Internet angekommen sind und Ihre Beiträge und Einladungen über die CQ-DL abwickeln. Würde man das nun noch weiter einschränken, dann weiß ich nicht was mit diesen OVen passiert (kommen die dann im Internet an oder bleiben die Infos unveröffentlicht?).

In Sachen überregionalen OVen halte ich von der Sache überhaupt gar nichts. Das ist totaler Schwachsinn, denn wenn sollte man nur nach einem Kriterium Gruppen zusammenstellen. Und da halte ich die lokale Ebene bisher für besser. Wenn es Interessenten gibt, die lokal nichts machen wollen, aber dennoch im DARC sein wollen -um die Vorteile zu nutzen- so können Sie das doch ohne Probleme machen. Denn in Ihrem örtlichen OV kommen die QSL Karten geografisch nah an und müssten nicht über ganz DL verschickt werden (wenn der QSL-Manager der Interessengruppe irgendwo anders in DL wohnt). Also die Mitgliedschaft im DARC hängt nicht davon ab, dass einem kein passender OV angeboten wird. Es spricht nichts dagegen sich seinen OV auszusuchen und wenn man nichts mit diesem lokal zu tun haben möchte kann - muss man es ja auch nicht. Die Vorteile können aber dennoch wahrgenommen werden.
Weiterer Nachteil von solchen Interessen - DOKs liegt darin, dass es dann meinetwegen einen DOK für Contest, Jugendarbeit usw usw gibt. Ich als aktiver Funkamateur bin aber nicht nur an einem Bereich des Hobbys interessiert, sondern an vielen unterschiedlichen. Für mich müsste das bedeuten, dass ich dann in mehren OVen Mitglied sein müsste. Alle die nicht in diesem einen Interessen OV sind bekommen in diesem Bereich weniger Infos. Oder man müsste sich in mehrere Interessen OVen eintragen lassen- aber so wie ich das Konzept verstanden habe, wäre man dann nur in einem OV Mitglied und schränkt sich dadurch zu sehr ein. Zudem ändert sich vielleicht auch die Interessenslage und dann wird hin und her gewechselt.

Die Anzahl der OV kann man von mir aus verringern. Nur ich weiß nicht wirklich was es da für Kriterien gibt, ab wann dies berechtigt ist zu tun. Die Großzahl der OVe im DARC machen im Jahr gar nichts bis fast gar nichts. Da aber in DL immer noch dieses OV Denken vorhanden ist, kommen die Mitglieder auch kaum aus Ihrem eigenen OV raus um mal ne Aktion mit anderen OVen zu starten. Wenn sich dieses ändern würde, dann könnten auch alle OVe bestehen bleiben. Doch ich gehe davon aus, dass sich das nicht ändern wird. Und dann würde eine Auflösung vielleicht bewirken, dass die Mitglieder über den Tellerrand schauen müssen und werden dadurch vielleicht wieder aktiv. In dieser Angelegenheit sind es auch die Gelder von nicht aktiven OVen die auf Konten verwaltet werden zu berücksichtigen. Wenn ich mal so sehe, was z.B. bei uns im OV in einem Jahr umgesetzt wird- das ist ein vielfaches von dem was wir vom DARC als Zuweisung bekommen. In vielen anderen OVen weiß man aber nicht, was man mit diesen vielen Zuweisungen anfangen soll. Vielleicht gibt es dort ja auch die Möglichkeit bzw. das Umdenken, dass reiche OVe umliegende Projekte mit sponsern (also Relaisbetrieb, Aufbau von neue Relais, Clubheime fördern usw. usw.) Ich denke, dass diese Einrichtungen den Amateurfunk nur am Leben halten werden und so wäre es gut, wenn versucht wird so viele zu erhalten wie es nur geht.

Distrikte verringern: Naja, ich weiß nicht was das bringen soll. Die DV wäre mit (wie immer so schön geschrieben wird) 200 OVVen völlig überlaufen und es würde noch unpersönlicher auf dieser Ebene. Ich denke, dass schon manchmal der Rahmen einer jetzigen DV viele OVVe überfordert und die Infos einfach nicht ankommen. Deshalb wäre ich dafür, dass DVs noch intensiver/öfter angesetzt werden sollten. Ich kann es nicht verstehen, dass manche möglichst nichts mit diesem ganzen Zeugs zu tun haben wollen. Alle wollen möglichst wenig in das Hobby investieren und eine DV ist da ja schon nur lästig. Doch ich sehe das so, dass die OVVe das als Pflicht haben alles auf der DV nur so aufzusaugen und dieses auch dem OV Kund zu tun.

Mitgliederbegehren: Bei bestimmten Punkten könnte man das sicher mal anwenden, doch ich denke, dass einige es dann auf alles ausgedehnt haben wollen. Das halte ich nicht für sinnvoll- wofür bräuchten wir dann noch die OVVe und DVe. Wenn in den OVen ernsthaft diskutiert wird und dieses auch so auf einer DV, dann sollte das doch einfach laufen. Ich glaube, dass nur dieser Weg viel zu selten genutzt wird.

Was der Punkt mit der Beratung soll weiß ich nicht. Es ist ja so, dass es jetzt schon so laufen soll: Liegt ein EMV Problem vor, wird nicht gleich Thilo in Baunatal angerufen. Der Junge kostet Geld und wofür haben wir die EMV Referenten im Distrikt und OV? Auch dieser Weg wird viel zu selten genutzt und beachtet.

Was der letzte Punkt nun genau bedeutet??? Unter Interessengruppen verstehe ich die RRDXA oder die AGCW oder so. Das sind aber externe Gruppen, die kein Stimmrecht im AR bekommen sollten. Vielleicht verstehe ich auch nur nicht, was der Sinn dieser Frage ist.


Alles in allen muss man natürlich schauen, was hier bei der Befragung heraus kommt. Jemand der keinen Funkbetrieb macht und keine QSL Karten verschicken möchte, der wird natürlich dagegen stimmen. Doch die Sache ist ja die, dass die aktiven Funkamateure auf diesen Service nicht verzichten können. Nur der Sinn des Hobbys liegt ja eher darin, dass wir viel machen und aktiv sind, als den Verein herunter zu stutzen. Das Hobby lebt ja nur weiter, weil es aktiv betrieben wird. Es stirbt allerdings aus, wenn wir uns den Inaktiven hingeben und denen folgen. Man sollte natürlich auch schauen, was man effizienter nutzen kann um die Inaktiven zu kompensieren.

Und nun weiter mit der Diskussion ;-)
vy 73 de Henning DK9LB
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dl6ydy
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von dl6ydy »

Ähem... habe ich da was uebersehen?

Wie bzw. wo kommt man denn zu dieser Umfrage?

73, YDY

EDIT (kurze Zeit spaeter) : Okay. Man kann nur "anhaken", wenn man
eingeloggt ist. Jetzt sehe ich's. War aber von vornherein nicht ersichtlich ;)
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dl6ydy
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von dl6ydy »

So... auch Haken gemacht haben tät :)
Nur kurz erwaehnt:
Die DARC-Gebuehr zahle ich schon seit mehreren Jahren fast nur noch um der Sache Willen.
Eigentlich brauche ich den DARC nicht (mehr). Ich brauche kaum (bis keine) QSL-Vermittlung und die CQ DL
ist auch nicht lebenswichtig. Im Grunde genommen bin ich nur noch im DARC, weil ich unseren
LOKALEN (und die Betonung liegt tatsaechlich auf "lokalen") OV und dessen Aktivitaeten (OV-Heim etc.)
mag. Doch zum kommenden Jahresende werde ich beide "Verbindlichkeiten" gruendlichst ueberdenken.
Das heisst aber nicht, dass ich den DARC nicht mehr mag und/oder das OV-Heim fuer nicht mehr unterstuetzenswert
halte... Ich war und bin mit einigen Vorgaengen innerhalb (und daraus resultierend auch ausserhalb) des DARC nicht
einverstanden und auch das OV-Heim ist mittlerweile auf einem anderen Level (was nicht negativ gemeint ist).
Beides ist irgendwie nicht mehr so ganz "meins" (mental gesehen) und daher wird es wohl bald zu einem Einschnitt
meinerseits kommen. Wie auch immer der gelagert sein mag...
Es ist aber gut, dass in Form von solchen Umfragen zumindest nachgefragt wird...
73, YDY
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DG8YGZ
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DG8YGZ »

Von Dieter kamen noch ein paar Erleuterungen dazu, die ich einfügen möchte. Schon enmal vielen Dank für die abgegebenen Stimmen !!

QSL-Vermittlung - im Beitrag enthalten
Kommentar:

Grundsatzfrage: Nach dem Motto, "Es kann alles hinterfragt werden!"

DK4QT, Bemerkung: Dies ist nicht unbedingt mein Motto!!!

Bisher gehört die kostenlose QSL-Vermittlung für unsere Mitglieder zum Standard bei der DARC Mitgliedschaft.

Soll dies so bleiben?

Man hört verschiedene Meinungen,:
- Ich schicke schon lange keine QSL's mehr.
- Die Papier QSL ist für mich unverzichtbar! -E-QSL und LOTW und ähnliches ist nur Ergänzung für Diplome.
- Mehrer OVV's: "Ohne QSL-Vermittlung kommen einige Mitglieder nicht zum OV-Abend!"
QSL-Vermittlung - über Manager im Beitrag enthalten?
DK4QT:
Kommentar:
DARC Mitglieder die als QSL-Manager für ausländische Station tätig sind haben sehr hohes QSL-Aufkommen welches von den Beiträgen alle Mitglieder gesponsert wird. Versendung der QSL'S erfolgt nicht nur in DL sondern weltweit.

Frage:
Soll dieser Service so erhalten bleiben, oder solllen QSL-Manager ca. 10 Cent pro Karte Zahlen? (Die 10 CENT sind aus der Luft gegriffen, könnten 6-10 CENT sein)
CQ-DL - 2 monatlich möglich?
Kommentar:
Ziel: Kostenreduzierung
Neben den Druckkosten sind die monatlichen Versandtkosten der CQ-DL beachtlich. Ob wir die Clubzeitschrift (Verbandszeitschrift) monatlich benötigen soll erfragt werden.

Werder der DARC Vorstand noch der Amateurrat kann und will diese Entscheidung ohne die Befragung der Mitglieder treffen. Hier ist es besonders wichtig die Meinung der Mitglieder zu erfragen.
Ortsverbände - überregionale Interessensgruppen als OVe zulassen?
Kommentar:
Interessenlage zur Zeit (kann angezweifelt werden!)

Zirka 20 - 25 % der Mitglieder besuchen regelmäßig die OV-Abende. Über das Jahr waren ca. 35% der Mitglieder sporatisch auf den OV-Abenden. Davon abgeleitet: Zirka 60% der Mitglieder sind wenig aktiv bis hin zu "INAKTIV". Wir wissen alle, dass sich die aktiven und inaktiven Phasen im Leben eines Funkamateurs abwechseln. Wir wissen aber auch, dass die durchschnittliche Dauer der Mitgliedschaft im DARC ca. 12-14 Jahre beträgt. Dann ist erst einmal Schluß mit Amateurfunk und andere Interessen treten in den Vordergrund. Bei anderen Vereinen sieht dies ähnlich aus. Unterschiede nehmen wir in der Gesamtstatistik der erteilten Lizenzen wahr. Wer aus dem DARC austritt gibt deshalb seine Lizenz nicht zurück und wird weiterhin bei der Gesamtzahl der Funkamateure in DL mitgezählt. Wie hoch der Anteil der nicht mehr funkenden Lizenzinhaber ist wissen wir gar nicht.

Um Austritte von aktiven Funkamateuren, welche sich durch den DARC, oder in ihrem OV nicht vertreten fühlen, entgegen zu wirken, überlegen wir alternativ Ortsverbände einzurichten, in denen sich Gleichgesinnte zusammen tun. Kein OV kann die Bandbreite aller Interessen bedienen. Wir kennen heute schon sehr viele Interessengemeinschaften:

AATiS, DIG, DL-DX RTTY Contest Group (DRCG), High Speed Club (HSC), Rhein Ruhr DX Association (RRDXA), ATV-Arbeitsgemeinschaft in München e.V. , Bayrischer Contest Club (BCC), Computer Chaos Club (CCC),Viele, viele mehr...heute schon!

Interessengruppen wollen auch Stimmrechte im DARC! Sie bezahlen ja auch Beiträge. Ich persönlich bin nicht gegen solche Ortsverbände, diesen werden jeweils einem Distrikt zugeordnet.
Ortsverbände - Anzahl verringern? (süddeutscher Vorschlag)
Kommentar:
Zur Zeit verwalten wir ca. 1050 Ortsverbände im DARC.

Vorteil:
Präsenz des DARC in 1050 Gemeinden! Mitglieder haben kurze Wege zu ihrem OV. Clubleben durch die Nähe möglich.

Nachteil:
- Hoher Verwaltungsaufwand
- Immer schwieriger Vorstandmitglieder in den OV'e zu finden
- Aktivitäten sinken durch hohen Altersdurchschnitt......(diese bleibt auch bei großen OV'e so!)
- Demokratischer Entscheidungsweg bis zum Amateurrat und Vorstand sehr lang
Distrikte - Anzahl verringern? z.B.: NRW = 200 OVe
Kommentar:
Ziel:
Verwaltungsaufwand verringern, zur Zeit haben wir 23 Distrikte in DL (DL-West = gleiche alte OPD Grenzen). Der Amateurrat (das höchste Entscheidungsgremium des DARC) besteht somit aus 23 Mitgliedern + VFDB. Also 24 verschiedene Interessenlagen sind jeweils abzustimmen! Das kann jeweils dauern.

Hauptziel:
Schnellere Entscheidungswege durch kleineren Amateurrat und engere Zusammearbeit mit dem Vorstand. Soweit die Theorie!

Heute haben wir in den großen Distrikten so ca. 60 Ortsverbände und die Entfernungen betragen bis zu 250 km von Distriktsgrenze zu Distriktsgrenze. Distrikte mit Landesgrenzen sind natürlich viel größere Gebilde. Es gibt auch andere Vorschläge mit noch weniger Distrikten. NORD, SÜD, OST, WEST und MITTE

Ich bin da total offen!
Man sollte nur eines beachten. Diese will alles im Ehrenamt bewältigt und verwaltet werden. Demokratische und schnellere Entscheidungswege lässt sich aber auch erreichen, wenn z.B. die Ortsverbände den Distriktsvorsitzen mehr in die Pflicht nehmen und das Abstimmverhalten in der Mitgliederversammlung durch Meinungsbilder unterstützen, sprich Imperatives Mandat.

Imperatives Mandat bedeutet, dass ein Vertreter an inhaltliche Vorgaben der von ihm zu Vertretenen (Distriktsversammlung) gebunden ist. Damit ist der Bindungszwang von Delegierten an ihn entsendende Vereinsgliederungen, die Vertretung des direkten Willens der ihn wählenden Mitglieder, gemeint. Folgt er nicht der Linie der ihn entsendenden Organisationsgliederung, somit dem Wählerwillen, kann er abgesetzt werden. Bisher gilt das Freie Mandat. Das bedeutet, dass der gewählte Vertreter seines Ortsverbandes oder Distriktes sein Mandat frei ausübt und dafür niemandem gegenüber verantwortlich ist. Er ist als Träger des freien Mandats an keine Aufträge seiner Wähler gebunden.
Mitgliederbegehren einführen
Kommentar: Formulierung entnommen aus -QSLonline

Mitgliederbegehren/Mitgliederentscheid:
- Jedes Mitglied kann ein, von ihm formulierten, Antrag stellen. Über diesen Antrag stimmen die Mitglieder in einem Mitgliederbegehren ab.
- Über alle Themen, die nicht eine Änderung der DARC-Satzung oder des DARC-Haushaltsplanes zum Inhalt haben, kann abgestimmt werden.
- Mindestens 10% der DARC-Mitglieder müssen sich an diesem Mitgliederbegehren beteiligen. Die 10% sind gesetzliche Vorgabe für Mitgliederbegehren.
- Ein erfolgreiches Mitgliederbegehren verpflichtet den "Amateurrat" in der Mitgliederversammlung über den Antrag zu entscheiden.
- Lehnt der AR den Antrag ab, ist ein Mitgliederentscheid möglich. Daran müssen sich dann mindestens 40 % der Mitglieder beteiligen.
- Die Mitglieder werden über die DARC-Webseite informiert und entscheiden sich dort über ein Scriptformular oder schriftlich mit Ja oder Nein.
- Entschieden wird mit Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
- Das Ergebnis einer Abstimmung wird auf der Webseite des DARC e.V. veröffentlicht.

Kommentar:
Es gab in den vergangenen Jahren viel Kritik an einigen Entsheidungen der Mitgliederversammlung.
-Abstimmung zum Entfall der CW Prüfung
-Einführung einer ELL Lizenz .....................
(nur mal 2 Punkte aufgeführt)

Trotz erfolgter Abstimmung in den Distrikten waren nacher die Meinungen in Foren und geäußerten Meinungen auf den Bändern dagegen! Es wurde gewaltig gegen den DARC gewettert. Das die Mehrheit der Mitglieder, vertreten durch ihre OVV's in den Distriktsversammlungen, sich für diese Entscheidungen ausgesprochen hatten wurde ignoriert.

Mitgliederentscheidungen hätten hier den Vorteil deutlich aufzuzeigen wohin der Weg gehen soll.
Mitglieder An- und Abmeldung in den OVen vornehmen
Kommentar:

Heute: Anmeldung von Mitglieder erfolgt ausschließlich in den Ortsverbänden!
Heute: Abmeldungen und Austritte erfolgen oft anonym überdie Geschäftsstelle. Austrittsgründe werden unzureichend erfasst. Stille Austritte durch Beitragsrückstände.

Wenn die Kündigung der Mitgliedschaft zukünftig beim Ortsverband vorgenommen werden müssen, dann hat man Gelegenheit mit dem Miglied zu sprechen und Gelegenheit nach den Gründen
zu fragen.

Stille Hoffnung: Vielleicht kan man das Mitglied überzeugen im DARC zu bleiben.
Rechnungslegung wieder im OV durchführen. Mit Onlinebuchung zur GS. Software vorhanden!
Kommentar:

Bei der Prüfung durch die Finanzbehörde wurden Mängel bezüglich der Belegprüfung beanstandet. Dem Vorstand wurde fehlender Durchgriff zu den Ortsverbänden vorgeworfen.

Grund: Einige Ortsverbände folgten nicht der mehrfachen Aufforderung der Geschäftsstelle die Belege zur Prüfung einzusenden.

Um eine erhebliche finanzielle Strafe für den DARC abzuwenden hat der damalige 1. Vorsitzende Ad Hoc entschieden die Buchungen der Ausgaben und Einnahmen in die Geschäftsstelle zu verlegen. Diese Entscheidung wurde von der Finanzbehörde anerkannt und es wurde auf eine Strafe verzichtet. Die Gemeinnützigkeit des DARC e.V. wurde nicht aberkannt.
Bei der nächsten Prüfung wurde die Belegprüfung genau unter die Lupe genommen und nicht mehr beanstandet! Soweit so gut, ABER dieser erhebliche Buchungsaufwand kostet
zusätzliches Personal in der Geschäftsstelle, welches weder geplant noch auf Dauer finanzierbar ist.

Bis auf die Belegprüfung und die Anpassung der Ausgaben an die gültige Abgabenordnung hat sich aber nichts Grundsätzliches an der Rechnungslegung geändert. Die Rechnungslegung wurde ja 50 Jahre in den OV'en durchgeführt. Mit entsprechender Softwareunterstützung kann dies auch heute wieder einheitlich in allen Ortsverbänden durchgeführt werden. Die Belegprüfung ist kein Hexenwerk und wird von den Kassieren der Ortsverbände und den Kassenprüfern durchgeführt.

Die Belege brauchen dann nur noch einmal im Jahr zur Geschäftsstelle geschickt werden. Dort werden diese dann archiviert. Der geforderte Durchgriff zur Erledigung der Rechnungsprüfung und Belegeinsendung besteht über die Distriktsvorsitzenden. Die Auszahlung der OV-Anteile erfolgt nur mit Zustimmung des Distriktes, wenn die Rechnungslegung und Belegeinsendung abgeschlossen ist. DIes ist aber heute bereits auch so!
Techn. Beratung von Mitgl. im OV oder Referat nicht aus Geschäftsstelle (GS ist sehr teuer)
Kommentare:

Was höre ich von einigen OVV's?
"Wieso rufen die da in der GS an? Wir haben Fachwissen vor Ort! Da brauche ich mich nicht wundern, dass so wenig zum OV-Abend kommen!
- Meine Referenten für EMV Selbsterklärung, Ausbildung und so weiter langweilgen sich!"

Recht haben diese OVV's. Auch unsere Referenten im Distrikt sind nur schwer bei der Stange zu halten wenn sie nicht gefordert werden.

Wenn die OV-eigenen Kenntnisse nicht ausreichen haben wir sicher das benötigte Wissen im Distrikt.

Nachteil: Der wissendurstige OM muss warten bis der OV-eigene Fachmann Feierabend hat!
Vorteil: Der Zusammenhalt im OV wird gefördert.

Wenn dann alle Stricke reisen, kann der Referent immer noch in der GS um Rat und Beistand ersuchen.
Große Interessengruppen sollen Stimmen in der Mitgliederversammlung haben
Kommentar:

Vorschlag entspricht ungefähr dem Vorschlag - Interessengruppen sollen als Ortsverband zugelassen werden- Hier aber etwas extremer! Dieser Vorschlag würde den großen
Interessengruppen einen Sitz in der Mitgliederversammlung zubilligen. Also gleicher Status wie ein Distrikt.

Es gibt aber bereits Kritik bezüglich der Anzahl der Distrikte (Anzahl der Amateurräte)! Siehe Reduzierung der Distrikte!

Wenn Interessengemeinschaften, dies sind ja die aktiven Funkamateure, OV Status bekommen, dann kommen von dieser Seite ja Anträge zur Mitgliederversammlung.

Ich habe diesen Vorschlag zur Vollständigkeit aufgenommen.
Verwaltungsrechtsschutzversicherung für DARC Mitglieder einführen. Nur mit Beitragsanpassung möglich! Könnte aber für jeden wichtig werden.
Kommentar:
Auszugsweise aus GDXF Reflektor entnommen

Liebe YL, liebe OM !
Auf die Anfrage unseres DARC-Vorsitzenden Steffen Schöppe, DL7AAT, im Vorstandsblog vom 8.02.2011 zum Interesse unserer Mitglieder an einer Versicherung zum Verwaltungsrechtsschutz, insbesondere für EMV-Angelegenheiten, zeigten mehr als 50% der Beantworter kein Interesse an einer derartigen Versicherung, obwohl einjeder selbst
kurz- oder mittelfristig betroffen sein kann und der monatliche Aufwand geringer sein wird als 50 €-Cent/ MItglied. >
Ich stelle die Frage nach einer Verwaltungsrechtsschutzersicherung deshalb hier noch einmal speziell an DARC-Mitglieder, die sich im vergangenen Halbjahr mit einer Anfrage an das EMV-Referat oder an die Technische Verbandsbetreuung gewandt haben, weil Frequenzen des Amateurfunkdienstes infolge elektromagnetischer Störungen nicht mehr bestimmungsgemäß zu nutzen waren oder weil Nachbarn in der elektromagnetischen Umgebung der Amateurfunkstelle bei der BNetzA oder vor Gericht eine Strafanzeige aufgegeben oder eine Sendeleistungsbeschränkung der Amateurfunkstelle angestrebt haben. Über eine Antwort würde ich mich freuen !

vy 73, Ulfried - DJ6AN
EMV/EMVU Referent des DARC

Nicht ohne Hintergrund stellt Ulfried hier diese Frage. Die Verfahren nehmen leider mit der geringer werden Qualität der elektronischen Produkte zu. Hinzu kommt, dass die BNetzA Beamten vermehrt den leichtesten Weg zur Lösung suchen und dem schwächsten Glied der Kette, dies sind wir, nicht akzeptable Einschränkungen auferlegen. Hinweis: Ohne eine Beitragsanpassung ist diese Versicherung nicht zu finanzieren. Die 1. Stufe schließt auch nur die 1. Instanz eines Verfahrens ein und ist für den geringen Preis (50 CENT) nur zu haben, wenn alle Mitglieder eingeschossen sind. Vernüftig wäre es diese Versicherung für alle Instanzen abzuschließen. Da liegen dann die Kosten wohl bei 3-4 EURO pro Jahr. (ich könnte mich an den Gedanken gewöhnen.)
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DG8YGZ
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DG8YGZ »

oh und ich sehe, das ich wohl einen Punkt "unterschlagen habe :-)

die Verwaltungsrechtsschutzversicherung.

Wer dort Interesse daran hat, bitte um einen kurzen Post.

schöne Grüße
de Olaf dg8ygz
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DG2YGX Michael
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DG2YGX Michael »

DG8YGZ hat geschrieben:...
die Verwaltungsrechtsschutzversicherung.

Wer dort Interesse daran hat, bitte um einen kurzen Post. ...
Halte ich persönlich für sehr sinnvoll, und zwar die komplette Abdeckung
->->
DG8YGZ hat geschrieben: Verwaltungsrechtsschutzversicherung für DARC Mitglieder einführen. Nur mit Beitragsanpassung möglich! Könnte aber für jeden wichtig werden. ....

Nicht ohne Hintergrund stellt Ulfried hier diese Frage. Die Verfahren nehmen leider mit der geringer werden Qualität der elektronischen Produkte zu. Hinzu kommt, dass die BNetzA Beamten vermehrt den leichtesten Weg zur Lösung suchen und dem schwächsten Glied der Kette, dies sind wir, nicht akzeptable Einschränkungen auferlegen. Hinweis: Ohne eine Beitragsanpassung ist diese Versicherung nicht zu finanzieren. Die 1. Stufe schließt auch nur die 1. Instanz eines Verfahrens ein und ist für den geringen Preis (50 CENT) nur zu haben, wenn alle Mitglieder eingeschossen sind. Vernüftig wäre es diese Versicherung für alle Instanzen abzuschließen. Da liegen dann die Kosten wohl bei 3-4 EURO pro Jahr. (ich könnte mich an den Gedanken gewöhnen.)

vy 73
Michael
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Re: Meinungsbildung Distrikt-N

Beitrag von DK9LB »

Auf der RRDXA-Versamlung am Wochenende gab es nochmal einen kleinen Austausch zu diesem Themen und Dieter DK4QT hat nochmal etwas zu der Verwaltungsrechtsschutzversicherung gesagt. Also diese würde im Grunde nur dafür eingesetzt, wenn es z.B. Ärger mit den Verwaltungsorganen des Staates gibt. Beispiel wäre eine Nichtgenehmigung eines Antennenmastens durch das Bauamt, eine Leistungseinschränkung durch die BnetzA (ist ja der einfachste Weg) usw. usw.
Diese Prozesse werden in Reihen der aktiven Funkamateuren immer mehr. Solch einen Prozess bezahlt die eigene/private Rechtsschutzversicherung nicht! Allerdings deckt die Verwaltungsrechtsschutzversicherung eben auch keine Zivilprozesse ab. Würde also der Funkamateur von seinem Nachbarn verklagt wegen der "hohen Strahlenbelastung", so würde die Verwaltungsrechtsschutzversicherung nicht fassen.

Das nochmal zur Ergänzung, weil es ja auf dem OV Abend dazu Fragen gab.
vy 73 de Henning DK9LB
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